Reizstrombehandlungen da wird es richtig schön brutzeln

Reizstrombehandlungen werden zumeist von Ärzten und Physiotherapeuten eingesetzt, um verhärtete, entzündete Muskelgruppen zu entkrampfen. So wird das Wohlbefinden durch Reizstrombehandlungen manchmal schneller wiederhergestellt als durch einfache Massagen. Ein weiteres Ziel von Reizstrombehandlungen kann der Muskelaufbau sein. Da die Muskeln ganz ohne das Zutun des Menschen stimuliert werden, können derlei Reizstrombehandlungen auch ganz nebenbei genutzt werden, während man mit anderen Dingen beschäftigt ist.
Es gibt allerdings auch erotische Reizstrombehandlungen, bei denen es um ganz andere Bereiche des Körpers geht. Wer sich etwas eingehender mit der Thematik befasst, muss auch keine Angst vor irgendwelchen Folgeschäden haben.

Elektrosex für Neugierige

Bereits in den 1950er Jahren erkannte man, dass Reizstrombehandlungen sexuell stimulierend sein können. Schon damals kam in den USA ein Gerät namens Relaxacisor auf den Markt, das als passives Trainingsgerät für Reizstrombehandlungen beworben wurde. Es gab aber bereits andere Geräte, bei denen Elektroden auf den Geschlechtsorganen oder den Brustwarzen befestigt wurden. 
Seit den 1980er Jahren gibt es im Handel spezielle Geräte, die eigens für erotische Reizstrombehandlungen konzipiert wurden. Vor allem sogenannte TENS-Geräte (Transkutane elektrische Nerven Stimulation) erfreuen sich seither großer Beliebtheit. Für viele Paare sind Geräte für Reizstrombehandlungen spannend, weil sie eine ganz andere Stimulation ermöglichen als andere Sextoys. Allerdings sollten die Geräte nur gemäß den Anweisungen des Herstellers genutzt werden, um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen. Wer auf die Idee kommt, ein Gerät für Reizstrombehandlungen selbst zu konstruieren, sollte sich nicht nur mit der Technik, sondern auch mit dem menschlichen Körper entsprechend gut auskennen. 

Reizstrombehandlungen beim BDSM

Reizstrombehandlungen sind eine im wahrsten Sinne prickelnde Sache. Und wenn diese Sache noch etwas prickelnder wird, ist sie mit Sicherheit ein Teil des BDSM. Denn neben all den anderen kleinen Gemeinheiten, die sich dominante Personen für ihre Subs ausdenken, sind Reizstrombehandlungen ein faszinierendes Erlebnis für beide Beteiligten. 
Hierfür wird der oder die Sub zumeist nackt an einem gynäkologischen Stuhl oder einem Andreaskreuz fixiert, bevor das Spiel beginnt. Und dazu gehören auch die Reizstrombehandlungen, für die ein wahres Arsenal an speziellen Toys zur Verfügung steht. Zwar genügt es manchmal auch, einfach Elektroden an den entsprechenden Stellen zu platzieren und anschließend über einen Drehregler für elektrisierende Erlebnisse zu sorgen. Allerdings gibt es auch Toys für Reizstrombehandlungen, die an die menschliche Anatomie angepasst sind. Für Männer können diese Geräte beispielsweise aus einer Sonde bestehen, die in die Harnröhre eingeführt und anschließend unter Strom gesetzt wird. Das Äquivalent für Frauen ist entsprechend an die Form der Vulva angepasst.
Beliebt für Reizstrombehandlungen sind auch dildoähnliche Stimulatoren, die entweder außen an den Körperöffnungen zum Einsatz kommen können, innerlich aber für ganz besonders elektrisierende Gefühle sorgen. 
Vor allem bei Männern sind außerdem elektrische Buttplugs eine gute Wahl. Denn mit derlei Stöpseln im Hintertürchen ist es ein Leichtes, die Prostata elektrisch zu stimulieren. Viele Männer reagieren auf solche Reizstrombehandlungen derart heftig, dass sie sofort einen Wahnsinnsorgasmus bekommen.