CBT. Ein Kürzel, bei dem Masochisten wie Sadistinnen feuchte Augen bekommen und der Puls spürbar steigt. In der Langform steht CBT für Cock and Ball Torture, zu Deutsch also Penis- und Hodenfolter. Für romantischen Blümchensex ist CBT also ungeeignet, aufgrund ihrer zahlreichen Facetten muss sie aber nicht zwingend nur im BDSM-Bereich zum Einsatz kommen.
Meist beginnt die CBT ganz spielerisch. Vielleicht merkt ein Mann, dass ein kleiner Klaps auf die Hoden zwar schmerzhaft ist, aber gleichzeitig auch ein Glückgefühl auslöst. Weitere Schritte in der CBT sind dann oft eine fast automatische Folge.
Ein Footjob beispielsweise kann alle Facetten von zart bis hart beinhalten. Dabei sitzen sich beide Partner gegenüber. Die Frau nimmt Penis und Hoden des Mannes zwischen ihre (gerne nylonbestrumpften) Füße und bewegt diese hin und her. Dabei kann sie von sanft massierenden Bewegungen in harte CBT wechseln, indem sie die Geschlechtsteile des Mannes zwischendurch mit Tritten bedenkt. Anschließend kommen dann wieder liebevolle Bewegungen dran. Es gibt aber auch Paare, die keinen Footjob ohne spitze High Heels praktizieren würden. Klar, dass die CBT dann bereits weitaus schmerzhafter ausfällt.
Selbstverständlich gibt es noch weit mehr Folterpraktiken, die eine CBT beinhalten kann. Das Schlagen mit einer Reitgerte zählt dabei zu den bekanntesten und wird auch in zahlreichen Schlafzimmern praktiziert. Zum Umgang mit Kerzenwachs, Brennesseln oder Eiswürfeln indes braucht es schon etwas mehr Fantasie – doch viele Paare überlegen gemeinsam, welche Toys für eine CBT noch zum Einsatz kommen können.
Seit einigen Jahren gibt es im Sexshop auch Zubehör für die CBT. Dilatatoren oder Harnröhrenvibratoren waren vor kurzem noch Accessoires aus der Folterkammer eines S/M-Studios, hängen inzwischen aber längst in großer Auswahl an der Wand des Fachgeschäfts.
Passionierte Dominas, die über ausreichend Erfahrung und Fachwissen verfügen, bieten manchmal auch CBT-Kurse an. Dabei lernt man nicht nur, wie man mit den vielleicht sensibelsten Körperstellen des Mannes so umgehen kann, dass es gleichermaßen schmerzhaft wie ungefährlich ist. Auch erfährt man Details über CBT-Praktiken, auf die man selbst wohl nie gekommen wäre. Dazu zählen etwa Penis- und Hodengewichte oder das Anbringen eines Humblers. Dabei handelt es sich um eine Art Pranger, in den die Hoden eingeklemmt werden. Der Mann kniet dabei auf allen Vieren. Da die äußeren Enden des Humblers hinter den Oberschenkeln verlaufen, ist ein Aufstehen bei dieser CBT-Methode unmöglich. Möglicherweise werden entsprechende Versuche aber durch Tritte in die Eier quittiert.
Noch mehr Fachkenntnisse werden, neben einer gehörigen Portion Sadismus, für die gefährlichsten Formen des CBT benötigt. Denn sowohl bei der Elektrostimulation als auch bei Nadelungen oder dem Einfüllen einer Infusionsflüssigkeit in den Hodensack bestehen erhebliche gesundheitliche Risiken. Nur wirklich ausgebildete Dominas sollten daher solche Spielarten in ihr Programm aufnehmen – und wenn ein Mann irgendwelche Restzweifel hat, sollte r auf diese Form des CBT lieber verzichten.